Ansätze und Methoden

Abb. 1: Eine Gruppe junger Menschen bewegt sich über eine sonnige Wiese unter blauem Himmel, mehrere sind in goldene Rettungsdecken gehüllt.

Abb. 2. Vogelperspektive auf vier Personen, die auf dem Gras sitzen, dazwischen liegen mehrere kleine Zettel mit roten Worten sowie einige größere Flipcharts mit Notizen

Kreativer Ansatz

Der kreative Ansatz umfasst ein breites Spektrum an Techniken und Methoden, darunter somatische, sensorische, vokale, konzeptionelle, musikalische, visuelle, bewegungsbasierte und zirkuspädagogische Praktiken. Der wichtigste Aspekt dieses Ansatzes ist, dass Material, Inhalt und Form der Präsentation nicht von außen vorgegeben werden, sondern von den Teilnehmenden selbst entwickelt werden. Dies ermöglicht ihnen, ihre Vorstellungskraft und Kreativität einzusetzen und zugleich künstlerische Ausdrucksfähigkeit sowie praktische Fertigkeiten zu entwickeln.

In unserem Prozess führten die künstlerischen Trainer:innen die Teilnehmenden zunächst in verschiedene Performance-Techniken ein (Bewegung, Stimme, Sinneserfahrungen, zeitgenössischer Zirkus, Performance etc.) und stellten ihnen einen Pool an Ressourcen zur Verfügung, aus dem sie schöpfen konnten. Anschließend erhielten die Teilnehmenden Raum und Ermutigung, eigene Ideen zu entwickeln, wie sie die Themen Migration und Klimakrise präsentieren möchten. Am Ende wurden die Aufführungen von den jungen Menschen selbst erarbeitet, unterstützt durch die künstlerischen Trainer:innen und Projektleiter:innen aus den NGOs.

Abb. 3: Zwanzig junge Menschen bewegen sich im Kreis und halten lange, dünne Stäbe vor der Wiener Karlskirche

Abb. 4: Dreißig junge Menschen stehen in dynamischen Positionen als Gruppe auf einem staubigen Plateau, im Hintergrund das Meer und Dammusi-Gebäude.

Jugendgeleiteter Ansatz

„Jugendgeleitet“ und „Jugendbeteiligung“ sind Ansätze, die die aktive Mitwirkung und Leitung junger Menschen in Projekten und Initiativen betonen. Diese Ansätze sind besonders relevant in Kontexten wie dem Erasmus+-Programm, das Lernen und Engagement junger Menschen zu verschiedenen politischen und soziokulturellen Themen, einschließlich Migration und Klimakrise, fördert. Unser Projekt haben wir wenn immer möglich nach diesen Ansätzen ausgerichtet.

Junge Menschen wurden eingeladen, das Programm aktiv von Anfang an mitzugestalten und Peer-to-Peer-Lernen war eine wichtiger Teil des Projekts.

Durch den Einsatz kreativer Methoden entwickelten sie den Großteil des Performance-Materials aus ihrer eigenen Kreativität. Das Ergebnis war authentisch und spiegelte die Stimmen, Ideen, Forderungen und die Energie der jungen Teilnehmenden wirklich wider.

Es war manchmal ein schwieriger Balanceakt – zwischen den von Jugendlichen geleiteten Initiativen, Absichten und Fähigkeiten einerseits und den Zielen des Projekts andererseits. In einigen Bereichen verschmolzen diese beiden Elemente jedoch auf wunderbare Weise, sodass die jungen Menschen ein Gefühl von Selbstwirksamkeit erlebten, indem sie die greifbaren Ergebnisse ihrer Arbeit sahen. Die relativ große Gruppe brachte zudem eine Vielfalt an Ideen, Meinungen und Erwartungen mit sich, was eine sorgfältige Moderation und Flexibilität erforderte.

Abb. 5: Gespräch zwischen drei jungen Menschen und einem Trainer, die in einem Raum sitzen; drei weitere junge Menschen stehen vor einem Fenster im Hintergrund.

Abb. 6: Lächelnde junge Person richtet ihre Haare, mit einer goldenen Rettungsdecke um den Hals, stehend auf einer sonnigen Wiese unter blauem Himmel.

Ziele

Was wir durch diesen Ansatz gelernt haben

Klare Kommunikation

Klare Kommunikation über die Struktur und die Ziele des Projekts mit den Jugendlichen ist sehr wichtig.

Umsetzung von Lösungen

Fokus auf die Entwicklung von Ansätzen, die eine maximale Beteiligung ermöglichen, ohne die Integrität des Projekts zu gefährden.

Ausreichend Zeit einplanen

Planen Sie sich ausreichend Zeit für Entscheidungsprozesse ein.

Verantwortliche Ansprechperson

Benennen Sie eine feste Ansprechperson im Team, die während des gesamten Prozesses die Prinzipien von Partizipation und Jugendbeteiligung sicherstellt.

Vielfältige Methoden

Setzen Sie unterschiedliche Methoden ein, um Konsens zu erreichen.

Gruppenvereinbarung

Erarbeiten Sie zu Beginn eine Gruppenvereinbarung (siehe: Methode Gruppenvereinbarung, Toolbox), die im weiteren Verlauf regelmäßig in Erinnerung gerufen und gemeinsam reflektiert wird.

Stimmen durch Wasser