Kompetenz im Umgang mit sozialen Medien
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Zielgruppe
Anzahl der Personen
Umwelt
Benötigte Zeit
Materialien
• Papier
• Stifte
• Ausdrucke von social Media Nachrichten zu Themen, die ihr behandeln wollt; mit min. einem Beispiel das falsche Fakten beinhaltet bzw. in die Irre führt
Ziel/Zweck
Die Aktivität zielt darauf ab, kritisches Denken in Bezug auf die Nutzung sozialer Medien und irreführende oder gefälschte Nachrichten in der digitalen Welt zu fördern. Zudem vermittelt sie, wie man sich auf sozialen Plattformen effektiv mit sozialen und politischen Themen auseinandersetzt, insbesondere im Hinblick auf die Erstellung und Verbreitung von Inhalten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1
Teilen Sie die Teilnehmenden in Paare auf. Jede:r Teilnehmende denkt sich drei Aussagen über sich selbst aus, von denen zwei wahr und eine falsch sind. Dann erzählen sich die Personen die Aussagen und raten, welche Aussage falsch ist; mit Rollentausch. (5 Minuten)
Schritt 2
Bringen Sie alle Teilnehmenden wieder in einer Gruppe zusammen. Geben Sie ihnen Zeit, um die Aktivität zu besprechen (10 Minuten).
Sie können folgende Fragen stellen:
• Haben Sie erraten, welche Aussage falsch war?
• Wie haben Sie das erraten? Was war Ihr Hinweis?
Schritt 3
Teilen Sie die Teilnehmer:innen in kleinere Gruppen ein. Geben Sie jeder Gruppe eine Kopie der Social-Media-Nachrichten zu einem bestimmten Thema, mit mindestens einem Beispiel für Fake News (z. B. Migration, Klimakrise). Bitten Sie sie, nach dem Lesen und Betrachten der Nachrichten und Bilder die folgenden Fragen zu diskutieren (10 Minuten):
• Fanden sie die Nachrichten interessant? Was hat ihnen gefallen und was nicht?
• Sind die Nachrichten, die sie erhalten haben, echt oder gefälscht?
• Warum denken sie das?
• Welche Schritte könnten sie unternehmen, um sich zu vergewissern?
Schritt 4
Bringen Sie die Teilnehmer:innen wieder in einer größeren Gruppe zusammen, um sich über die Diskussionen aus den kleineren Gruppen auszutauschen. Sagen Sie ihnen, welche der Nachrichtenmeldungen gefälscht war. Nehmen Sie sich Zeit, um die folgenden Fragen zu diskutieren (15 Minuten):
• Sind Sie schon einmal auf irreführende oder gefälschte Nachrichten im Internet gestoßen? Wie oft?
• Woran haben Sie erkannt, dass es sich um irreführende oder gefälschte Nachrichten handelte? Wie kann man solche Nachrichten erkennen?
• Was ist der Hauptgrund dafür, dass Sie bestimmte Informationen in Ihren sozialen Medien teilen?
• Welche Quellen nutzt ihr normalerweise, um euch zu informieren?
Schritt 5
Teilt die Teilnehmer:innen wieder in die gleichen Gruppen wie zuvor ein. Basierend auf den Nachrichten, die sie in Schritt 3 erhalten haben (auch gefälschte Nachrichten sind dabei, da Social-Media-Kampagnen ebenfalls gefälscht und irreführend sein können), sollen sie eine Social-Media-Kampagne in Form eines Beitrags, eines Reels, eines Videos usw. entwickeln (sie können die Social-Media-Plattform selbst wählen). Bevor sie beginnen, sollten sie sich überlegen, an welche Zielgruppe sie sich mit der Kampagne wenden, welche Botschaft sie vermitteln möchten und wie sie die Kampagne effektiv und ansprechend gestalten können. Jede Gruppe schreibt/zeichnet ihre Idee auf ein Blatt Papier. (25 Minuten)
Schritt 6
Jede Gruppe präsentiert ihre Idee den anderen Gruppen. Kommentieren Sie die Ideen und nehmen Sie sich Zeit, um die folgenden Fragen zu diskutieren (15 Minuten):
• Welche Kampagne wäre Ihrer Meinung nach am erfolgreichsten? Warum?
• Was halten Sie von der Kampagne, die auf Fake News basiert? Wie fühlen Sie sich dabei?
• Haben Sie sich jemals an einer Social-Media-Kampagne beteiligt? Wie? Was hat Sie daran angesprochen?
Schritt 7
Nehmen Sie sich Zeit, um die Aktivität zu besprechen und zu bewerten (10 Minuten).
Tipps für den Trainer
• Es ist wichtig, sich vorab über die Möglichkeiten zur Identifizierung irreführender oder gefälschter Nachrichten zu informieren.
• Stellen Sie sicher, dass alle beteiligt sind und jeweils nur ein:e Teilnehmer:in spricht.
• Hören Sie anderen zu und zeigen Sie Respekt für die Ansichten aller Teilnehmer:innen.
Alternative
In Schritt 3 können die Teilnehmer:innen, anstatt die Nachrichten zu lesen, auch in kleinen Gruppen einen gefälschten oder echten Artikel schreiben und dabei versuchen, so überzeugend wie möglich zu sein. Anschließend lesen sie diesen Artikel der restlichen Gruppe vor, die dann entscheiden muss, ob der Artikel echt oder gefälscht ist.
Kommentar
Quelle
Die Methode wurde inspiriert durch den Ansatz, der im Rahmen des Projekts „E-trick your mind“ entwickelt wurde, an dem Partner aus Slowenien (Zavod Voluntariat und Humanitas), Irland (Comhlámh) und der Tschechischen Republik (INEX – Sdružení dobrovolných aktivit) beteiligt waren; finanziert von Erasmus+, EU.
