Erstellen eines kurzen Dokumentarfilms mit einer persönlichen Geschichte
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Zielgruppe
Anzahl der Personen
Umwelt
Benötigte Zeit
Materialien
Ausrüstung
• Aufnahmegerät (Smartphone, Kamera mit Videofunktion oder professionelle Kamera)
• Mikrofon für hochwertige Audioaufnahmen (extern oder integriert)
• Stabilisator oder Stativ (optional)
• Ausreichend Speicherplatz/Speicherkarten
• Qualität vs. Praktikabilität
Software
• Bearbeitungsprogramm
• Computer mit ausreichender Leistung
Sonstiges
• Notizbuch für die Planung
• Internetzugang für Recherchen
Ziel/Zweck
• Erlernen Sie die Grundlagen des Dokumentarfilmemachens vom Konzept bis zum Vertrieb.
• Verarbeiten Sie persönliche Erfahrungen durch künstlerischen Ausdruck.
• Verbinden Sie persönliche Geschichten mit übergeordneten sozialen Themen.
• Entwickeln Sie kritisches Denken und Recherchefähigkeiten.
• Gewinnen Sie Selbstvertrauen bei der Präsentation Ihrer eigenen Arbeit.
• Erstellen Sie ein aussagekräftiges Dokument, das die Wahrnehmung wichtiger Themen beeinflussen kann.
• Erlernen Sie die Grundlagen ethischer Herangehensweisen an sensible Themen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Phase 1
Planung und Konzeption
2–4 Wochen
Bei „My Elections – My EU!“ haben wir uns auf das Thema Klimawandel und Migration konzentriert. Wir haben Themen und Perspektiven identifiziert, die uns daran am meisten interessierten, und dann nach einer persönlichen Verbindung dazu gesucht. Wir haben uns mit der Frage beschäftigt, wie wir unsere Geschichte visuell, z. B. mit einem Storyboard, mit diesem Thema verbinden wollen. Anschließend haben wir unsere Erfahrungen auf den Reisen nach Lampedusa, Zicksee, Brüssel und in unsere Heimatländer dokumentiert.
Phase 2
Vorrecherche
1–2 Wochen
Dann haben wir zu diesen Themen recherchiert, Einblicke von NGO-Mitarbeiter:innen, Expert:innen und Künstler:innen gewonnen und Interviews mit Menschen vor Ort geführt.
Phase 3
Dreharbeiten
1–4 Wochen
• Lange Einstellungen drehen – diese sind beim Schnitt nützlich.
• Den gesamten Prozess dokumentieren, einschließlich Vorbereitungen und Reflexionen.
• Authentische Momente und Emotionen einfangen.
• B-Roll-Material (ergänzende Bilder) planen.
Phase 4
Vertiefende Recherche
2–3 Wochen
• Die Recherche auch nach den Dreharbeiten fortsetzen.
• Fakten überprüfen und weitere Perspektiven zum Thema gewinnen.
• Bei sensiblen Themen ethische Aspekte der Verarbeitung berücksichtigen.
Phase 5
Bearbeitung und Postproduktion
4–6 Wochen
Anschließend unterstützte die Videokünstlerin die Teilnehmer:innen bei der Bearbeitung ihres Materials – in Form von Kurzvideos oder kurzen Dokumentationen.
• Material auswählen und einen Rohschnitt erstellen
• Work-in-Progress-Version der Zielgruppe zeigen und Feedback einholen
• Visuelle und auditive Postproduktion abschließen
• Endgültige Version des Films erstellen
Phase 6
Verbreitung
fortlaufend
• Geeignete Veranstaltungsorte für Vorführungen finden (Festivals, Schulen, Räumlichkeiten von NGOs)
• Filmpräsentation und Themendiskussion vorbereiten
• Soziale Medien und Online-Plattformen nutzen
Tipps für den Trainer
• Betonen Sie die Bedeutung ethischer Ansätze, insbesondere bei der Arbeit mit sensiblen Themen.
• Ermutigen Sie die Teilnehmer:innen, Selbstvertrauen zu entwickeln und keine Angst vor Experimenten zu haben.
• Erinnern Sie daran, dass lange Einstellungen besser sind als kurze – Sie werden die Auswahlmöglichkeiten beim Schnitt zu schätzen wissen.
• Helfen Sie den Teilnehmer:innen, ein Gleichgewicht zwischen persönlicher Geschichte und breiterem Kontext zu finden.
• Betonen Sie die Bedeutung gründlicher Recherche – die Menschen erwarten von ihnen Fachwissen.
• Ermutigen Sie sie, Mentor:innen oder erfahrenere Filmemacher:innen zu suchen.
• Bereiten Sie die Teilnehmer:innen darauf vor, dass der Prozess langwierig und anspruchsvoll, aber sehr bereichernd sein wird.
• Filmen Sie lange Einstellungen – sie werden beim Schnitt nützlich sein.
Alternative
• Kollektive Version: Eine Gruppe von Teilnehmer:innen erstellt gemeinsam einen Film, wobei jeder seine persönliche Geschichte einbringt.
• Online-Version: Der Film kann ausschließlich von zu Hause aus erstellt werden, ohne dass man reisen muss.
• Kürzere Version: Anstelle eines langen Dokumentarfilms wird eine Reihe von kurzen Videos für soziale Medien erstellt.
• Thematische Varianten: Fokus auf andere soziale Themen (Klimawandel, soziale Ungleichheiten, Technologie).
• Workshop-Format: Einwöchiger Intensiv-Workshop mit einem schnellen Prozess vom Konzept bis zum Rohschnitt.
Kommentar
Quelle
Inspiriert von Stela Joudals Erfahrungen beim Drehen eines Dokumentarfilms im Rahmen des Projekts „My Elections – My Eu!“ in Verbindung mit den Grundsätzen des Dokumentarfilms und ethischem Storytelling.
