Push & Pull

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Advocacy | Aktivistische
Die Aktivität besteht darin, die PUSH- und PULL-Faktoren einer Fluchtgeschichte zu thematisieren, also jene Faktoren, die jemanden dazu gebracht haben, ihr Land zu verlassen, und die Faktoren, die diese Person "angezogen" haben, in ein (spezifisches) Land zu migrieren

Zielgruppe

Junge Menschen, 15+

Anzahl der Personen

Minimum 7 – kein Maximum

Umwelt

Ein Raum, der groß genug ist für alle Teilnehmenden
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Benötigte Zeit

30 Minuten oder mehr, je nach Länge und Anzahl der Geschichten
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Materialien

eine Lebensgeschichte

Ziel/Zweck

Ziel der Aktivität ist es, ein Verständnis der Teilnehmenden für „push“ und „pull“ Faktoren der Migration zu schaffen und somit Beweggründe für Flucht an Lebensgeschichten erlebbar zu machen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritt 1
Die Gruppe wählt, auf freiwilliger Basis, 5 Personen für je eine Rolle aus: eine Person als „Geschichtenerzähler:in“, „Push-Faktor“, „Pull-Faktor“, „Hindernisfaktor“ und eine Person als „Beschleunigungsfaktor“.

Schritt 2
Sobald die Gruppe die 5 Rollen besetzt hat, beginnt die Rolle „Geschichtenerzähler:in”, sehr langsam vorwärtszugehen, während sie eine wahre Fluchtgeschichte erzählt und dabei so viele Details wie möglich angibt. Die Geschichte wird in der ersten Person erzählt.

Schritt 3
Whenever an element in the story addresses the hardships and factors that contributed to him/her leaving his/her own country (persecution, hunger, threats, violence etc…), the storyteller is physically but gently pushed a bit further on by the “push factor” persons.
Whenever an element in the story indicates the reasons to go where he/she was heading (peace, social security, family members, etc….), the storyteller pulls a bit by the “pull factor” person.
Whenever the storyteller encounters obstacles of any sorts during the journey he/she is describing, he/she moves a little bit towards the right side by the “obstacle factor” person.
Whenever the storyteller faces something that would accelerate his/her journey, he/she moves a little towards the left side by the “accelerator factor” person.Immer wenn ein Element der Geschichte die Schwierigkeiten und Faktoren anspricht, die dazu beigetragen haben, dass die Person ihr Land verlassen hat (Verfolgung, Hunger, Drohungen, Gewalt usw.), wird die Rolle Geschichtenerzähler:in von der Person, die den „Push-Faktor“ darstellt, sanft ein Stück nach vorne geschoben.
Immer wenn ein Element in der Geschichte auf die Gründe für die Reise zum Zielort hinweist (Frieden, soziale Sicherheit, Familienangehörige usw.), bewegt die Person „Pull-Faktor” die Rolle „Geschichtenerzähler:in“ ein wenig in ihre Richtung.
Immer wenn „Geschichtenerzähler:in“ während der beschriebenen Reise auf Hindernisse jeglicher Art stößt, bewegt sich die Person begleitet durch den „Hindernisfaktor” ein wenig nach rechts.
Immer wenn „Geschichtenerzähler:in“ auf etwas stößt, das die Reise beschleunigen würde, bewegt er sich ein wenig nach links, geleitet durch die Person „Beschleunigungsfaktor“.

Schritt 4
Sobald die Geschichte beendet ist, lassen Sie die Teilnehmenden darüber nachdenken, welche unterschiedlichen Push und pull Faktoren, sowie Hindernisse und Beschleunigungen sie wahrnehmen konnten. Wie schnell oder langsam waren diese Ereignisse? Welche Einschränkungen und Gefühle sind hochgekommen? Wie hat sich die Rolle „Geschichtserzähler:in“ gefühlt, vor allem im Hinblick auf die körperliche Manipulation in unterschiedliche Richtungen? Wie haben sich die anderen Rollen gefühlt? Wie haben Sie die Rolle der Manipulation erlebt? Die Reflexion sollte von einer außenstehenden Person angeleitet werden.

Tipps für den Trainer

Um die Übung wirkungsvoller zu gestalten, ist es besser, eine wahre Migrationsgeschichte zu erzählen.
Um vorbereitet zu sein, falls keine:r der Teilnehmer:innen eine Geschichte zu erzählen hat oder sich dabei unwohl fühlt, bereiten Sie eine detaillierte Geschichten über eine Migrationserfahrung vor. Gegebenenfalls können auch Sie als Spielleitung die Rolle der Geschichtenerzähler:in einnehmen, wenn niemand diese Rolle einnehmen will.

Um die realen Personen hinter der Geschichte zu respektieren, anonymisieren Sie die Geschichte.

Zwingen Sie niemanden, die Geschichte zu erzählen oder einen Faktor zu spielen. Erklären Sie, dass jede:r, der sich bei der Teilnahme an der Aktivität und/oder beim Anhören der Geschichte unwohl fühlt, nur beobachten kann oder auch den Raum ohne Vorurteile verlassen kann – schaffen Sie einen sicheren Raum.

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Alternative

Die Rolle der „Geschichtenerzähler:in“ könnte durch das Hin- und Herziehen die Konzentration verlieren, daher gibt es eine Alternative, nämlich eine sechste Rolle, die „Schauspielende“ Person:

„Geschichtenerzähler:in“ erzählt die Geschichte einfach aus einer Ecke des Raumes, während die schauspieldende Person langsam umhergeht, den Protagonist:in der Geschichte „verkörpert“ und von den „4 Faktoren“-Personen hin- und hergezogen wird.

Wenn die Person, die geschoben wird, sich mit Körperkontakt nicht wohlfühlt, kann der Körperkontakt durch Geräusche ersetzt werden, sodass jede Bewegung in eine Richtung mit einem anderen Geräusch assoziiert wird (z. B.: Vorwärtsbewegung zum Klang einer Glocke; Rückwärtsbewegung zum Klang von schnippenden Fingern; Bewegung nach rechts zum Klang von klatschenden Händen; Bewegung nach links zum Klang einer Pfeife).

Kommentar

Das Erlebnis ist selbst eine Reise, interessant und introspektiv, für ein Publikum zu beobachten, sowie für die Spielenden selbst.
U

Quelle

Entwickelt innerhalb des Projektes „My Elections – My EU!“ und adaptiert durch Wissen von “push&pull” Faktoren.

Zusätzlich nützilche Quellen:
• https://www.youtube.com/watch?v=BbhpU1xYn-E
• https://earthmatters.populationeducation.org/wp-content/uploads/2018/06/Migration-Stories.pdf
• https://www.youtube.com/watch?v=cV4zCTZV7EM

Advocacy-Rollenspiel

Assoziationskette

Bilder der Unterdrückung

Bilder zu einem Thema

Body Perkusion

Das Spiel von 7

Einen Oscar gewinnen

Erstellen eines kurzen Dokumentarfilms mit einer persönlichen Geschichte

Erwartungen & Ängste

Film-/Audio-Dokumentation: Botschaft an deine:n besten Freund/Freund:in